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Landratsamt Emmendingen ordnet Entfernung der Aufbauten in den Kreisverkehren von Forchheim und Teningen an

Die Aufbauten in den  Kreisverkehren von Forchheim und Teningen-Rohrlache stellen ein potentielles Gefährdungsrisiko dar. Das Straßenbauamt im Landratsamt Emmendingen hat deshalb in Schreiben an die Gemeinden Forchheim und Teningen die Entfernung des Forchheimer Kartoffelkorbes und der Zahnradskulptur in Teningen angeordnet.

Ausgangslage für diese Entscheidung ist ein Erlass des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur des Landes Baden-Württemberg, nach der bei neuen Kreisverkehrsplätzen auf Bundes-und Landesstraßen auf freien Strecken keine starren Hindernisse mehr im Innern von Kreisverkehren platziert werden dürfen. Für bestehende Kreisverkehre wurde eine Überprüfung angeordnet. Das Regierungspräsidium Freiburg hatte die Landratsämter deshalb aufgefordert, für Kreisverkehre auf freien Strecken ein so genanntes Sicherheitsaudit durchzuführen. Dazu zählen im Landkreis Emmendingen die Kreisverkehre in Forchheim, Teningen-Rohrlache sowie bei Rheinhausen.

Das vom Landratsamt in Auftrag gegebene Sicherheitsaudit kommt zu dem Schluss, dass von den Aufbauten in den Kreisverkehren Forchheim und Teningen-Rohrlache ein erhebliches Sicherheitsrisiko ausgeht – nicht nur bei direktem Aufprall, sondern beispielsweise auch bei einem Überschlagen von Fahrzeugen. Diese Schlussfolgerungen wurden in einem zweiten Gutachten bestätigt.

Schon bei einer Kollisionsgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde können bei einem Aufprall auf den Kartoffelkorb bzw. auf die Zahnräder erhebliche und sogar tödliche Verletzungen nicht ausgeschlossen werden.

Auch verschiedene Überlegungen zur besseren Erkennbarkeit des Kreisverkehres und zur Minderung der Unfallfolgen wie weitere Geschwindigkeitsbeschränkungen erzielen nicht die gebotene Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer.

Das Landratsamt würdigt die künstlerische Gestaltung der beiden Objekte und das große bürgerschaftliche Engagement, das sowohl in Forchheim als auch in Teningen dafür erbracht wurde. In der Abwägung hält es das Landratsamt jedoch aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht für vertretbar, die beiden Aufbauten in den Kreiseln zu belassen. Das Landratsamt hat beiden Gemeinden angeboten, das Entfernen der Skulpturen zu übernehmen.

Beim Sicherheitsaudit wurde auch der Kreisverkehr in Rheinhausen untersucht. Auch die drei großen Platanen im Innern des Kreisels stellen eine potenzielle Gefährdung dar. Das Landratsamt hat deshalb dem Regierungspräsidium eine Änderung der Straßenführung vorgeschlagen, um auf diese Weise die erforderliche Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Diese Vorschläge werden derzeit im Regierungspräsidium überprüft.