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Ein Kraftwerk zum Anfassen

 

    

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Das Kleinwasserkraftwerk Rheinhausen-Oberhausen wurde im Jahre 1905 von der Freiburger Nähseide-Fabrik von Carl Mez und Söhne an der Alten Elz erbaut. Ausgestattet mit zwei Francisturbinen der Heidenheimer Firma Voith und zwei Synchrongeneratoren der Firma AEG konnten erstmals 185 Kilowatt elektrische Leistung in das Oberhausener Stromnetz gespeist werden.

Schon lange zuvor war die Alte Elz als Energielieferant genutzt worden. Seit 1820 strömt das Flüsschen durch ein zum Teil kanalisiertes Bett. Eine Mühle wandelte die Wasserkraft in mechanische Energie um, verfiel aber im Laufe der Zeit. Als dann Ende des letzten Jahrhunderts eine neue Energieform, die Elektrizität von sich reden machte, beschloss der findige Eigentümer des Geländes gemeinsam mit einem Ingenieur, bei der zuständigen Behörde des Großherzogtums Baden einen Antrag auf Errichtung eines Wasserkraftwerks zu stellen.

Mit nur einer Turbine können heute 120 kW elektrische Leistung produziert werden. Dies mag nicht besonders beeindrucken, doch die Stärken des historischen Wasserkraftwerks liegen auf ganz anderem Gebiet. Kaum ein Turbinenhaus offenbart sich seinen Besuchern derart hautnah, wie der Winzling von Rheinhausen. Selbstverständlich sind alle beweglichen Teile geschützt, doch für tiefe Einblicke bleibt immer noch genügend Raum.

Bis 1975 lief das Kraftwerk mit der Originaltechnik von 1905 - und unter ständiger Aufsicht eines Maschinisten. Erst nach einem Generatorbrand wurde die Anlage modernisiert und automatisiert. 1975 wurde der Generator von 8000 Volt auf 400 Volt umgewickelt und damit der heute üblichen Ortsnetzspannung angepasst.

Eine Seltenheit ist das mit Holzkämmen bestückte Kammrad der Turbine, das etwa alle 25 Jahre mit Weißbuchenholz neu "verkämmt" werden muss. Die alte Synchronisationseinrichtung für Spannung, Frequenz und Phasenvergleich zur Ankopplung an das Versorgungsnetz versieht dagegen noch immer zuverlässig ihren Dienst. Auch zum Vorteil der Besucher. Denn die können heute miterleben, was passiert, wenn Turbine und Generator abgeschaltet werden, um gleich darauf langsam wieder hochzufahren und - nach der Synchronisation - erneut Strom ins Netz zu liefern.

Wer sich für eine solche Demonstration interessiert, sollte vor der Anreise unbedingt Kontakt mit den Betreibern aufnehmen. Und das nicht nur wegen eines freien Termins. Laufwasserkraftwerke sind nämlich bei starkem Frost, bei Hochwasser und bei langen Trockenperioden zu Leistungseinbußen bis hin zum Stillstand verurteilt!

 

Kontakt:

Netze BW GmbH
Region Rheinhausen
Herbolzheimerstraße 36
79365 Rheinhausen

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E-Mail: rz.rheinhausen@enbw.com

  

Vorführungen nur nach Anmeldung in der Zeit von: 9.00 bis 15.00 Uhr