Inklusion
Was bedeutet Inklusion?
Das Wort Inklusion bedeutet Einbeziehung und Einschluss. Hauptanliegen ist, das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen und die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen zu fördern und zu unterstützen.
Inklusion ist die Denkweise, dass jeder Mensch einzigartig ist und in seiner Eigenart innerhalb der Gesellschaft als Teil des Ganzen leben kann. Dazu ist es notwendig, dass alle Menschen so miteinander umgehen, dass jeder – so wie er ist – bestärkt wird. Nicht der einzelne Mensch soll verändert werden, sondern die Gesellschaft soll sich zu einer inklusiven Gesellschaft entwickeln.
Im Landkreis Emmendingen leben zurzeit ca. 14000 Menschen mit Behinderung, davon sind über 6500 Menschen in ihrer Mobilität wesentlich eingeschränkt und auf eine barrierefreie Gestaltung von Gemeinden und Städten angewiesen.
Es hat sich in den letzten Jahren einiges in puncto Inklusion getan, aber dennoch gibt es viele Hindernisse, welche Menschen mit Behinderung überwinden müssen, um an der Gesellschaft teilhaben zu können. Hierbei geht es nicht nur um die baulichen Aspekte, die Menschen mit Behinderung die Teilhabe erschweren können, sondern auch um die Barrieren in den Köpfen der Mitmenschen. Die Unsicherheit und Vorurteile vieler Leute rühren oftmals aus Unwissenheit aufgrund von mangelnden Berührungspunkten mit diesem Thema. Hier gilt es für die Inklusionsvermittler anzusetzen: Berührungspunkte schaffen, Barrieren (in welcher Form auch immer) abzubauen, die Belange von Menschen mit Behinderung in die Öffentlichkeit tragen und diese auf das Thema Inklusion aufmerksam zu machen.
Was sind Kommunale Inklusionsvermittler?
Die kommunalen Inklusionsvermittler (KIV) sind Ansprechpartner für den Abbau von Barrieren und stehen für die Vielfalt unseres Gemeindelebens. Sie sensibilisieren Verwaltung, Institutionenund Bürgerschaft für Inklusion zum Beispiel in den Bereichen Bauen und Wohnen, Bildung, Arbeit oder Freizeit. Die KIV sind im Auftrag unserer Gemeinde tätig. Sie bauen Netzwerke und Strukturen in den Gemeinden auf. Dadurch verbessern sie unter anderem das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung und schaffen Verständnis und Offenheit für Inklusion als Querschnittsthema.
Die Koordinierung und Vernetzung der KIV im Landkreis Emmendingen wird durch das Landratsamt begleitet und gefördert. Der Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Bruno Stratz, ist Ansprechpartner der KIV und wird durch Esther Weber (Leitung der Geschäftsführung) unterstützt. Sie tragen die Belange der Inklusion aus den Gemeinden in Politik undLandkreisverwaltung. Die Akademie Himmelreich ist Prozessbegleiterin undunterstützt durch Coaching und Qualifizierung.
Seit Dezember 2017 engagiert sich Frau Kern in der Gemeinde Rheinhausen als kommunale Inklusionsvermittlerin (KIV). Frau Kern ist im Rathaus beschäftigt und hat diese Aufgabe im Rahmen ihrer Tätigkeit übernommen.
Damit ist Rheinhausen eine von 24 Gemeinden im Landkreis Emmendingen, die an diesem vom Land Baden- Württemberg unterstützten Modellprojekt ,,Bürgerbewegung für Inklusion‘‘ teilgenommen hat, welches Ende 2019 ausläuft. Danach ist Frau Kern zertifizierte kommunale Inklusionsvermittlerin der Gemeinde Rheinhausen.
Frau Kern ist für alle Menschen mit und ohne Handicap Ansprechpartnerin zum Thema Inklusion und möchte durch Ihre Arbeit zu einem „WIR ALLE – Mit uns inklusiv“ in Rheinhausen beitragen.
Dafür, dass Inklusion gelingt und aus einem Nebeneinander ein selbstverständliches Miteinander wird, setzt Sie sich ein.
Ansprechpartnerin:Ingrid KernLeiterin Amt für BürgerdiensteInklusionsbeauftragte, GleichstellungsbeauftragteTel. 07643 / 91 07 - 14kern@rheinhausen.de