Kontakt

Bürgermeisteramt Rheinhausen
Hauptstraße 95
79365 Rheinhausen
Tel. 07643 / 9107 - 0
Fax 07643 / 9107 - 99
gemeinde@rheinhausen.de

Öffnungszeiten

Bürgerbüro Rheinhausen

Mo, Di
Mittwoch
8-12 Uhr/14-16 Uhr
keine Sprechzeiten
Do 8-12 Uhr/14-18 Uhr
Fr 8-12 Uhr
   
jeweils 1. Samstag
im Monat
10-12 Uhr

Sozialministerin Katrin Altpeter lobt das Mehrgenerationenhaus St. Josef als ein vorbildliches Haus für gelebte Solidarität

Mit vereinten Kräften gaben sie den Startschuss für den Bau des Mehrgenerationenhauses St. Josef: Matthias Kappis von Kappis Ingenieure, Karl-Rainer Kopf von Projektinvest, Landtagsabgeordnete Sabine Wölfle, Europaabgeordneter Peter Simon, Bürgermeister Dr. Jürgen Louis, Sozialministerin Katrin Altpeter, Landtagsabgeordneter Marcel Schwehr, Landtagsabgeordneter Alexander Schoch, Vorstandsvorsitzender Thomas Dane vom Saarländischen Schwesternverband, Architekt Ralph Koppenhöfer vom Büro Frey

Gut 200 geladene Gäste und interessierte Bürgerinnen und Bürger wollten bei dem geschichtsträchtigen Augenblick für die weitere Entwicklung der Gemeinde Rheinhausen mit dabei sein. Für den Spatenstich zum Mehrgenerationenhaus St. Josef hatte aus Stuttgart auch die Sozialministerin des Landes Baden-Württemberg, Frau Ministerin Katrin Altpeter, ihr Kommen zugesagt. Aus dem Europäischen Parlament, das wenige Stunden zuvor noch in Straßburg über die Europäische Zentralbank getagt hatte, war der Europaabgeordnete Peter Simon nach Rheinhausen gekommen. Auch die Anwesenheit der drei Emmendinger Wahlkreisabgeordneten aus dem Baden-Württembergischen Landtag, Alexander Schoch, Marcel Schwehr und Sabine Wölfe wie auch des ehemaligen Landtagsabgeordneten Dieter Ehret, machte deutlich, dass die Mandatsträger unabhängig von ihrer parteipolitischen Zugehörigkeit dieses Projekt des generationsübergreifenden Zusammenlebens und -lernens in Rheinhausen begrüßen und unterstützen. Vom Saarländischen Schwesternverband, der das Pflegeheim betreiben wird, waren neben dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Dane auch der Vorsitzende des Aufsichtsrates Paul Dörr und weitere Aufsichtsratsmitglieder aus dem Saarland angereist.
Bürgermeister Dr. Jürgen Louis wies in seiner Begrüßungsansprache darauf hin, dass es nie ganz leicht ist, neue Wege zu gehen. Aber er freute sich, dass eine Mehrheit des Gemeinderates und auch der Bürgerschaft Ja zum Mehrgenerationenhaus gesagt haben. Er forderte die gesamte Einwohnerschaft auf, das zukünftige Haus St. Josef mit Leben zu erfüllen und sich an der weiteren Entwicklung aktiv zu beteiligen. Als nächster Schritt soll am 24. Februar nächsten Jahres eine Spendengala zur Gründung des Bürgervereins „Jung und Alt – Hand in Hand“ stattfinden. Am 4. Mai 2013 folgt eine moderierte Zukunftswerkstatt, in der die Eckpunkte des Familienzentrums besprochen werden sollen.
 
Sozialministerin Katrin Altpeter begrüßte in ihrer Rede das Projekt eines Mehrgenerationenhauses in Rheinhausen sehr nachdrücklich. Ihr sei es wichtig, beim Spatenstich in Rheinhausen vor Ort dabei zu sein. Auch wenn die Entscheidung im Bürgerentscheid verhältnismäßig knapp ausgefallen ist, bezeichnete sie das Bekenntnis der Mehrheit zum Mehrgenerationenhaus als eine richtige Entscheidung. Das Mehrgenerationenhaus St. Josef sei ein vorbildliches Haus für gelebte Solidarität, so die Ministerin. Mehrgenerationenhäuser werden in Zukunft den Wandel der Gesellschaft maßgeblich begleiten. Rheinhausen werde hier eines der Vorbilder in Baden-Württemberg sein, zeigte sich Ministerin Altpeter überzeugt.
 
Lob gab es nicht nur für das Mehrgenerationenhaus selbst. Auch der Gemeinderat und Bürgermeister Dr. Jürgen Louis mit seiner Verwaltung wurden von allen Rednern wegen der guten und schnellen Arbeit auf dem Weg zum neuen Haus in den höchsten Tönen gelobt. Es sei inzwischen üblich, auf Verwaltungen wegen langsamer Arbeit zu schimpfen, so der Europaabgeordnete Peter Simon. Rheinhausens Bürgermeister habe mit dem Gemeinderat ein Tempo vorgelegt, dieses gesellschaftlich überaus wichtige Projekt in die Tat umzusetzen, die ihn beeindrucke.
 
Auch Thomas Dane, Vorsitzender des Saarländischen Schwesternverbandes, der knapp 20 Häuser der Altenpflege in mehreren Bundesländern betreibt und rund 2000 Mitarbeiter hat, zeigte sich überzeugt, dass Mehrgenerationenhäuser wie das in Rheinhausen entstehende Haus die Zukunft sein werden. Für den Saarländischen Schwesternverband, der auch das Haus St. Katharina in Endingen betreibt, sei der Bau des Mehrgenerationenhauses St. Josef in Rheinhausen daher ein ganz wichtiges Projekt. Im Idealfall begegnen sich die Urgroßmutter und der Urenkel in diesem Haus täglich und auch die Großeltern und Eltern können so sehr leicht den familiären Verbund erhalten und leben, so der Vorstandsvorsitzende Dane.
 
Bei bestem Herbstwetter ging es anschließend zum Spatenstich, musikalisch mit dem Hochbadnerland begleitet von Abordnungen der Musikvereine Ober- und Niederhausen unter Leitung von Elke Meyer-Stephan.